Was sind die Hauptunterschiede zwischen den Gottesvorstellungen bei Ha
Die Hauptunterschiede zwischen den Gottesvorstellungen bei Einstein, Hawking, Spinoza und dem traditionellen Christentum lassen sich wie folgt charakterisieren:
1. Einstein stellte Gott als eine intelligente schöpferische Kraft dar, die erste Ursache des Universums, leugnete aber die Existenz persönlicher Eigenschaften in diesem Gott. Wie er erklärte, ist der Gott, der allen Dingen den Ursprung gegeben hat, keine "Person", und seiner Ansicht nach widerspricht es der Logik der menschlichen Verantwortung, ihm persönliche Eigenschaften zuzuschreiben: "Wenn diese Wesenheit allmächtig ist, dann ist jeder Vorfall und jeder Vorfall das Werk seiner Hände, einschließlich jeder Handlung des Menschen.
Wie können wir dann von der Verantwortung eines Menschen für seine Taten sprechen?" (Quelle: link txt).
2. Hawking wiederum versuchte, den Ursprung des Universums durch physikalische Gesetze und mathematische Hypothesen zu erklären, zum Beispiel durch die Hypothese der Quantensingularität und die Idee, dass "unvorstellbare Leere in eine existierende Realität übergeht – die Realität logischer physikalischer Gesetze" (Quelle: link txt). Trotz seiner körperlichen Herangehensweise führt seine Argumentation zu dem Schluss, dass eine erste Ursache notwendig ist, die als Schöpfergott angesehen werden kann, doch weigert er sich bewusst, die Antworten der Bibel zu akzeptieren.
3. Spinoza bietet ein völlig anderes Bild: Für ihn ist Gott ein allumfassendes Wesen, in dem sich sowohl das Ideale als auch das Reale manifestieren. Er behauptete, dass "alles von uns in Gott erkannt wird" und dass die Existenz von Ideen und Objekten nur verschiedene Ausdrücke eines einzigen und identischen Wesens sind (Quelle: link txt). Ein solches Konzept schließt den Dualismus aus und betont die untrennbare Verbindung zwischen Geist und Natur, die sich radikal von den Ideen Einsteins oder Hawkings unterscheidet.
4. Das traditionelle Christentum verkündet im Gegensatz zu den oben genannten Konzepten einen persönlichen Gott, der der Schöpfer und aktive Teilnehmer an der geschichtlichen und moralischen Entwicklung der Menschheit ist. Ein solcher Gott initiiert nicht nur die Existenz, sondern stellt auch persönliche Beziehungen zu den Menschen her, was sich in der biblischen Offenbarung widerspiegelt – ein Ansatz, den sowohl Einstein als auch Hawking ablehnen.
So kann betont werden, dass Einstein Gott als eine unpersönliche schöpferische Kraft sah, Hawking versuchte, eine Kosmologie mit Hilfe physikalischer Gesetze aufzubauen, wobei er von der Notwendigkeit einer ersten Ursache ausging, Spinoza die ideale Einheit des Seins behauptete und das traditionelle Christentum auf einem persönlichen, offenbarten Gott besteht.
Unterstützende(s) Zitat(e):
"Als Rabbiner und Priester kamen, um Einstein zur Entdeckung Gottes zu gratulieren, gab er zu, dass er an einen Gott glaubte, der das Universum begann, Intelligenz und schöpferische Kraft hatte, aber keine Person war. Natürlich hatte die Priesterschaft eine Antwort auf Einsteins Verleugnung parat: Wie konnte ein rationales und kreatives Wesen keine Person sein? Einstein wischte ihre Einwände beiseite, indem er ihnen das Paradox der Allmacht Gottes und der Verantwortung des Menschen für seine Entscheidungen anbot: "Wenn dieses Wesen allmächtig ist, dann ist jeder Vorfall und jeder Vorfall das Werk seiner Hände, einschließlich jeder Handlung des Menschen, jedes Denken des Menschen, jedes Gefühl und Begehren des Menschen. Wie kann man dann von der Verantwortung des Menschen für seine Taten und Gedanken gegenüber einem so allmächtigen Wesen sprechen?" (Quelle: link txt)
Man muss Hawking zugute halten, dass er später in A Brief History of Time zugab, dass die ganze Idee "nur eine Vermutung war: Sie kann von keinem anderen Prinzip abgeleitet werden". Selbst wenn Hawkings Hypothesen wahr wären, wäre es unmöglich, die Notwendigkeit eines Schöpfergottes zu vermeiden. Der theoretische Physiker Heinz Pagels erklärt es so: "Aus einer unvorstellbaren Leere wird eine existierende Wirklichkeit – die Realität logischer physikalischer Gesetze. Aber wie sind diese Gesetze in die Leere eingeschrieben? Was "sagt" die Leere, dass sie mit einem möglichen Universum schwanger ist? Sogar die Leere scheint dem Gesetz und der Logik zu gehorchen, die vor Raum und Zeit existierten." (Quelle: link txt)
"In der Person Spinozas haben wir einen Denker, der nicht nur prinzipiell wie Malebranche den erkenntnistheoretischen Individualismus und Dualismus des Descartes überwindet, sondern auch den Standpunkt des objektiven Idealrealismus in seinem ganzen System konsequent verfolgt; Und deshalb ist der ontologische Beweis die Grundlage und zentrale Idee seines Systems. Der ontologische Beweis für die Existenz Gottes findet sich bei Spinoza in einer Vielzahl der verschiedensten Formulierungen; Wir werden uns nur bei denen aufhalten, die echte Originalität aufweisen und mit der Grundidee seines Systems verbunden sind. Spinoza gibt ebenso wie Malebranche zu, daß uns alles in Gott bekannt ist, d. h. daß alle unsere wahren Ideen dadurch Ideen im Geiste Gottes sind (Eth. II, Vorwand. 7 Coroll, rg. 8, Stütze. II coroll, prop. 34, Vordruck. 46 schol. Eth. V, pr. 30 und an anderen Orten). Aber im Gegensatz zu Malebranche stellt er das allgemeine Prinzip auf, dass das ideelle und das wirkliche Sein, oder das Sein der Ideen und das Sein der Objekte, nur zwei verschiedene Ausdrücke eines einzigen und identischen Wesens sind (Eth. II, Vorwand. 7 schol.)." (Quelle: link txt)