Wie erklären die philosophischen, religiösen und psychologischen Ideen
Sokrates und Jung argumentieren trotz ihrer unterschiedlichen Ansätze, dass ein wahres Verständnis der Welt mit einem tiefen Studium der eigenen Seele und des eigenen Wesens beginnt.Sokrates wies auf den Aphorismus "Erkenne dich selbst" hin und betonte, dass die Selbsterforschung die primäre Grundlage der Weisheit ist. Er glaubte, dass man vor der Erforschung äußerer Phänomene – des Weltraums, der Natur oder der Sterne – die Geheimnisse der eigenen Seele verstehen muss.
Wie er sagte: "Als Sokrates einmal mit dem Jüngling Ephidemus sprach, der sich durch das Studium philosophischer Bücher Weisheit zu verschaffen hoffte, fragte er: "Sag mir, Ephidemus, bist du je nach Delphi gegangen?»Sogar zweimal«, antwortete er. "Hast du irgendwo an der Kirche eine Inschrift bemerkt: 'Erkenne dich selbst'? — Ja. "Nun, hast du gleichgültig auf diese Inschrift reagiert, oder hast du darauf geachtet und versucht, zu beobachten, was du bist?... Seine Lösung sollte nicht im Kosmos, sondern in der Tiefe des menschlichen Geistes gesucht werden." (Quelle: link txt)Auf diese Weise zeigt Sokrates, dass die Selbsterkenntnis ein grundlegender Schritt für das persönliche Wachstum und das Erfassen des Sinns des Daseins ist, denn ohne Kenntnis der eigenen Natur laufen alle Versuche, die Außenwelt zu begreifen, Gefahr, oberflächlich zu bleiben.Jung hingegen entwickelte ein psychologisches Modell der Integrität der Persönlichkeit. Er sah in der inneren Welt einen Archetypus, der den Menschen mit höheren geistigen Bildern verbindet. Laut Jung enthält die Seele nicht nur bewusste, sondern auch unbewusste Komponenten, und die Integration all dieser Vielfalt ist der Weg zur Selbstverwirklichung. Er behauptete: "Jungs grundsätzliche Behauptung von der Verwandtschaft des Christusbildes mit gewissen Inhalten des menschlichen Unbewussten bringt sein Denken der Christologie sehr nahe. In der Tat ist der Archetypus des Gottmenschen "ewig gegenwärtig"; in Christus geht er in die geschichtliche Wirklichkeit der Menschwerdung über. Für ihn ist er "das Ebenbild Gottes", dessen Prägung ... in der Seele ist, gibt es ein Bild des Bildes. Christus... ist das wahre Ebenbild Gottes, und nach seinem Ebenbild wurde unsere Psyche geschaffen. Das dachte schon Origenes: »Das Ebenbild Gottes ... was ist er, wenn nicht unser Heiland, der der Erstgeborene unter den Geschöpfen ist«; auch bei Hilarius: "Das Bild Gottes ist der Erstgeborene unter den Geschöpfen... Der Mensch ist nach diesem Bild geschaffen.'"(Quelle: link txt)Laut Jung ermöglicht die Selbsterkenntnis einer Person, sich der verborgenen, unbewussten Aspekte ihrer Individualität bewusst zu werden und sie zu integrieren, was zum Erwerb von Ganzheit führt. Ein solcher Prozess der Selbsterkenntnis dient als Brücke zwischen persönlicher Erfahrung und universellen, religiösen Symbolen, die die höchsten Ideale des Menschen widerspiegeln.So zeigen Sokrates' philosophischer Aufruf, mit dem Studium des Seins mit sich selbst zu beginnen, und Jungs psychologische Idee der inneren Ganzheit, dass die Selbsterforschung eine unabdingbare Notwendigkeit ist, um das persönliche Wesen zu verstehen und Weisheit im Leben zu erlangen.Unterstützende(s) Zitat(e):"Als Sokrates einmal mit dem Jüngling Ephidemus sprach, der sich durch das Studium philosophischer Bücher Weisheit zu verschaffen hoffte, fragte er: "Sag mir, Ephidemus, bist du je nach Delphi gegangen? »Sogar zweimal«, antwortete er. "Hast du irgendwo an der Kirche eine Inschrift bemerkt: 'Erkenne dich selbst'?... Seine Lösung sollte nicht im Kosmos, sondern in der Tiefe des menschlichen Geistes gesucht werden." (Quelle: link txt)"Jungs grundsätzliche Behauptung von der Verwandtschaft des Christusbildes mit gewissen Inhalten des menschlichen Unbewussten bringt sein Denken der Christologie sehr nahe. In der Tat ist der Archetypus des Gottmenschen "ewig gegenwärtig"; in Christus geht er in die geschichtliche Wirklichkeit der Menschwerdung über. Für ihn ist er "das Ebenbild Gottes", dessen Prägung ... in der Seele ist, gibt es ein Bild von einem Bild..." (Quelle: link txt)