Jede verbale oder bildliche Bezeichnung Gottes erweist sich gerade deshalb als annähernd, weil die menschlichen Ausdrucksweisen – Sprache und Bilder – auf endliche, bestimmte Begriffe und Formen beschränkt sind. Der Mensch ist in der Lage, Gott zu benennen, indem er Ihn benennt, in Analogie zu der Art, wie er sich selbst benennt, das heißt, indem er seine Natur auf das Göttliche projiziert. Daher ist jede Benennung Gottes anthropomorph und spiegelt nur einen Teil seines wahren Wesens wider, das transzendent, unaussprechlich und unnennbar bleibt. Dies unterstreicht, dass wörtliche Methoden zur Beschreibung des Göttlichen die Unendlichkeit und Grenzenlosigkeit Gottes nicht enthalten können, da Sprache nur das vermitteln kann, was durch die Grenzen von Form, Maß und Definition menschlicher Erfahrung begrenzt ist.