In unserer modernen Welt, in der Freiheit als das primäre Prinzip des Daseins angesehen wird, sind böse Handlungen nicht das Produkt eines Mangels an Gutem, sondern das unvermeidliche Ergebnis der Möglichkeit der Wahl. Schon zu Beginn der Existenz menschlicher Erfahrung war die Freiheit die Grundlage, die allen Manifestationen und Bedeutungen vorausging und es dem Menschen ermöglichte, sowohl Taten als auch Fehler zu vollbringen. Dieses Konzept betont, dass sich die wahre Größe des Geistes in der Fähigkeit manifestiert, die volle Verantwortung für seine Entscheidungen zu übernehmen, auch wenn sie zu fragwürdigen Ergebnissen führen. Die ethische Reflexion lehrt uns, das Gute nicht als das einzige Ziel zu betrachten: In beiden Zuständen, im Guten und im Bösen, gibt es einen tiefen Sinn, der die Fülle des Lebensweges bildet. Die bewusste Anerkennung der Existenz des Bösen ist keine Ablehnung von Idealen, sondern eine Manifestation der reifen Freiheit des Geistes, die es uns ermöglicht, di