• 21.07.2025

Eine neue Melodie der Freundschaft

Das leere Wohnzimmer versinkt im fahlen, zitternden Licht eines regnerischen Morgens. Anton sitzt auf dem Boden, die Knie angezogen, an das Sofa gelehnt. Das Handy fühlt sich rutschig und fremd in seiner Hand an. Die Nachwirkung der gestrigen Nachricht – einer schroffen, wortlosen Absage eines Freundes – breitet sich als Schwere in ihm aus und verwandelt den Schmerz der Einsamkeit in etwas beinahe Greifbares. Er scrollt durch einen inaktiven Chat, fährt mit dem Daumen auf und ab in der Hoffnung auf das kleinste Zeichen, dass ihn jemand erwartet. Mit jeder Sekunde durchbohrt ein stechender Schmerz seine Brust, der bald abstumpft und einer Taubheit weicht. Sein Atem wird flach und unruhig, als würde seine Lunge nicht mehr aus eigenem Willen atmen. Plötzlich schießt wieder das Verlangen durch seine Finger, das Handy zu überprüfen. Unsicher greift er danach, in der Hoffnung, eine neue Nachricht zu sehen – wenigstens eine kurze Zeile, geschrieben nur für ihn. Doch da ist nur Leere. Gereizt

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