- 18.07.2025
Der Abend vergeht in sanften Wellen — das Klirren der Gabeln, das Wasser, das sich im Spülbecken dreht, das gedämpfte Summen von Zeichentrickfilmen hinter halboffenen Türen. Alex verweilt einen Moment in der Küche, die Finger nass, der Geruch von Spülmittel vermischt sich mit Zimt und alter Wolle. Etwas Weiches zieht ihn an — Hoffnung, fast zu klein, um wahrgenommen zu werden, wird plötzlich ganz aufrichtig. Hinter der Küchentür hocken auf dem einst fremden Teppich drei Silhouetten, sie kichern über einen Domino-Turm. Dieser Klang füllt die Wohnung mit Wärme, und Alex steht im Halbdunkel, beobachtet — nicht wie ein Fremder, sondern als suche er nach einem Zeichen, dass er hierher gehört. Er spürt den Druck der Welt auf sich — flüchtige Bemerkungen von Freunden, die kühle Logik seiner eigenen Erziehung: „Ein richtiger Mann sorgt für seine Familie.“ Diese Worte verheddern sich in seiner Brust, alte Flüstereien, die er fast zu seiner Wahrheit gemacht hätte. Manchmal meint er, dass ihn je
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