- 06.06.2025
Der Tanz der Wahrheit: Wenn Dogma auf Spontaneität trifft
Von dem Augenblick an, als Grayson – der leidenschaftliche, wenn auch etwas fanatische, selbsternannte Große Eineiniger von Dogma und Zweifel – spektakulär auf dem Marktplatz erschien, mit einem zerfetzten scharlachroten Mantel über den Schultern, lastete der Kummer schwer auf seiner Seele. In der einen Hand hielt er einen verwitterten Wälzer, dessen vergilbte Seiten Spuren der Zeit trugen, und in der anderen hielt er eine riesige Feder, die sich entgegen dem etablierten Glauben erhoben hatte. Er verkündete dem argwöhnischen Schweigen, nur ihm sei es gelungen, aus den Tiefen der Vergessenheit den lang gesuchten Schlüssel zur Versöhnung der unerbittlichen Feindschaft zwischen unbeugsamen religiösen Doktrinen und dem unauslöschlichen Funken philosophischer Neugier zu ziehen. Seine Stimme zitterte nicht nur vor Begeisterung, sondern auch vor einem scharfen neuen Verlust, einer Wunde, die ihm die rücksichtslose Herrschaft des Dogmas zugefügt hatte, die seinen Lieben die Hoffnung und die Freiheit nahm, Fragen zu stellen.