- 20.03.2025
Die Macht der Selbsterkenntnis: Wenn Gesetz und Gewissen aufeinanderprallen
Im Leben begegnen wir oft Situationen, in denen jeder Konfliktteilnehmer fest davon überzeugt ist, dass er Recht hat, und es ist diese Überzeugung, die eine gewöhnliche Meinungsverschiedenheit in ein schmerzhaftes Gefühl der Ungerechtigkeit verwandelt. Zu Beginn jeder Auseinandersetzung sehen wir oft, wie der Blick durch das Prisma unserer eigenen Überzeugung uns einer objektiven Wahrnehmung des Geschehens beraubt und wenig Raum für Selbstreflexion und das Eingeständnis persönlicher Fehler lässt. In dem Augenblick, in dem die innere Stimme des Gewissens beginnt, eine Verletzung der moralischen Normen zu signalisieren, wird unsere Wahrnehmung gestärkt und verwandelt sich in ein tiefes moralisches Unbehagen.