Die Erkenntnis Gottes ist nicht nur ein theoretisches Studium heiliger Wahrheiten, sondern eine lebendige Erfahrung, die bis in die tiefsten Tiefen der Seele vordringt. Viele traditionelle Ansätze lassen uns auf der Ebene des trockenen Auswendiglernens und des intellektuellen Dogmas zurück, die zwar wichtig sind, aber nicht in der Lage sind, ein wahres inneres Gefühl zu erwecken. Wahre Erkenntnis liegt in der unmittelbaren Erfahrung der Gegenwart Gottes, die sich nicht nur in unseren Gedanken widerspiegelt, sondern auch in der Verwandlung eines Herzens, das von Güte und Moral erfüllt ist. Denn wenn unsere Wahrnehmung Gottes lebendig wird, bestimmt sie ganz natürlich unser Handeln, hilft uns, zwischen Gut und Böse zu unterscheiden, und vertieft unser geistliches Sein. Indem wir unsere inneren Empfindungen analysieren und sie mit dem vergleichen, was wir mit unserem Verstand wissen, kann jeder von uns ein tieferes Verständnis erlangen, das es uns ermöglicht, die göttliche Gegenwart in jedem Detail des Lebens nicht nur zu kennen, sondern auch zu spüren. Diese Synthese von Erfahrung und Wissen verwandelt das gewöhnliche Lernen in ein wahres spirituelles Erwachen und vermittelt ein Gefühl der Nähe zum Göttlichen, das uns von innen heraus verändert.
Wie können wir beurteilen, wie tief unsere Erkenntnis Gottes ist?
Es ist möglich, die Tiefe der eigenen Gotteserkenntnis zu beurteilen, indem man zwei Hauptaspekte analysiert: das Vorhandensein einer direkten, inneren Wahrnehmung Gottes und die Korrelation dieser Wahrnehmung mit der Kenntnis von Ihm, die vom Verstand und vom Gedächtnis assimiliert wird. Das heißt, es ist wichtig zu unterscheiden, dass die Erkenntnis Gottes jene lebendige, direkte Erfahrung ist, die die Seele erfüllt, und die Erkenntnis Gottes nur die äußere Assimilation theoretischer Wahrheiten ist.