Das Paradox der Vermögenserhaltung liegt darin, dass der Wunsch, mehr anzuhäufen, als wirklich notwendig ist, einen Zustand ständiger innerer Spannung erzeugt. Auf der einen Seite führt die Angst, auch nur den minimal erforderlichen Geldbetrag zu verlieren, dazu, dass eine Person äußerst vorsichtig mit ihren Ressourcen umgeht. Auf der anderen Seite verwandelt sich die übermäßige Notwendigkeit einer umsichtigen Verwendung der Mittel in eine übermäßige Besorgnis, in der selbst rationale Ökonomie in lähmende Angst umschlagen kann. Das Ergebnis ist, dass der Mensch in der Falle sitzt: Seine ständige Angst verhindert nicht nur eine kluge Verwaltung des Eigentums, sondern erhöht auch das Risiko, sowohl den Überschuss als auch das notwendigste Vermögen zu verlieren.