Heilige Bande und der Gesellschaftsvertrag

Eine formelle Ehe ist nicht nur eine Verbindung zwischen zwei Menschen, sondern eine komplexe und facettenreiche Institution, in der Gesetz und Glaube miteinander verflochten sind, um den heiligen und verbindlichen Rahmen der Beziehung zu setzen. In dieser Vereinigung wird jeder Verrat nicht nur als Verstoß gegen eine gesetzlich formalisierte Verpflichtung, sondern auch gegen einen geistlichen Bund empfunden, der auf jahrhundertealten Traditionen beruht. Die moderne Interpretation der Ehe erklärt sie als einen sorgfältig festgelegten Gesellschaftsvertrag, in dem jeder Teilnehmer bestimmte Rollen und Verpflichtungen übernimmt. Eine solche Formalisierung der Beziehungen wird zu einer Art "Casting": Partner werden nicht einfach ausgewählt, sondern durch bestimmte Anforderungen des gegenseitigen Besitzes, des Austauschs und der Verantwortung festgelegt. In der Zwischenzeit fallen die Beziehungen, die außerhalb dieses formalen Rahmens existieren, nicht unter dasselbe System starrer Verpflichtungen und erfordern kein solches streng vorgeschriebenes Verhalten. Auf der einen Seite gibt dies mehr Freiheit, auf der anderen Seite beraubt es solche Verbindungen des Niveaus der sozialen und spirituellen Anerkennung, das der offiziellen Ehe innewohnt. Am Ende läuft der Kern der Sache auf den Unterschied zwischen der heiligen Verteidigung einer formellen Verbindung und einer flexibleren, lockereren Dynamik von Beziehungen hinaus, die weder im Gesetz noch in der Tradition verankert sind. Dieser Ansatz hilft zu verstehen, warum zerbrochene Verpflichtungen in der Ehe mit besonderer Strenge wahrgenommen werden, was tief verwurzelte Werte und historische Erfahrungen der Gesellschaft widerspiegelt.

Ist es möglich, zwischen Untreue in einer offiziellen Ehe und Beziehungen außerhalb der Ehe zu unterscheiden, und wie kann sich die Idee des "Castings" manifestieren?

Antwort

Die offizielle Ehe ist ein streng durch Gesetz und Lehre festgelegter Rahmen, in dem die Verbindung zweier Menschen sowohl von der geistlichen als auch von der rechtlichen Seite her als heilig und obligatorisch angesehen wird. Betrug wird in einer solchen Gewerkschaft als Verstoß gegen diese etablierten Rahmenbedingungen und Verpflichtungen wahrgenommen. So stellt eine der Quellen fest:
"Die Sünde hat in dem Gebot selbst einen Vorwand gefunden, in mir allerlei böse Begierden zu erwecken: ohne das Gesetz ist die Sünde tot. Nur diese von Gott gestiftete und von der Kirche gesegnete Verbindung von Mann und Frau in der Ehe ist heilig und untadelig. (Quelle: link txt)

Es wird auch betont, dass jede andere Beziehung außerhalb einer solchen etablierten Verbindung für orthodoxe Christen als unselig und sündhaft angesehen wird:
"Jede andere Verbindung ist für orthodoxe Christen unselig und sündhaft. Die Offenbarung dieses Gewissens ist die Schande, ja der Schrecken, den Frauen erleben, die das Unglück hatten, uneheliche Mütter zu werden, und die ihre unglücklichen Kinder in der Einheit des Seins mit ihnen erleben." (Quelle: link txt)

Auf der anderen Seite wird die Beziehung außerhalb des Rahmens einer formellen Ehe nicht von denselben starren Verpflichtungen bestimmt und stellt eine freiere, weniger formalisierte Verbindung dar. Hier manifestiert sich die Idee, die man als "Casting" bezeichnen kann, durch das Bewusstsein der Partner für die Rolle, die sie im offiziellen Vertrag einnehmen. In diesem Zusammenhang verbindet die Ehe nicht nur die Menschen, sondern legt auch die Anforderungen an Besitz, gegenseitigen Austausch und eine bestimmte Rollenverteilung fest:
"Die Ehe legitimiert die Anforderungen der Natur. Verlangt, den anderen zu besitzen, ihn in seinem eigenen Besitz zu haben. Gegenseitiger Besitz aneinander, der durch den Vertrag bestimmt wird. Du gibst, um zu nehmen, du bringst, um zu empfangen. Was die Ehe sporadisch anbietet, ist keine Voraussetzung für die Liebe – wenn sie sie nicht gänzlich ausschließt. Die Gefahr eines Bandes, das nicht begrenzt werden kann, die Dynamik des Staunens, koexistiert nicht mit der Logik des Gesetzes." (Quelle: link txt)

Der Unterschied zwischen der Untreue in einer offiziellen Ehe und Beziehungen außerhalb der Ehe besteht also vor allem darin, dass erstere gegen das etablierte heilige und rechtliche System der Verpflichtungen verstößt, während letztere eine solche formale Konsolidierung nicht aufweist. Die Idee des "Castings" kann sich in diesem Fall durch die Wahrnehmung der Ehe als eine sorgfältig ausgewählte und feste Verbindung manifestieren, in der von jedem Teilnehmer erwartet wird, bestimmte soziale und eigentumsrechtliche Funktionen zu erfüllen, was die Dynamik der Beziehungen im Vergleich zu denen, die nicht formalisiert sind, erheblich verändert.

Unterstützende(s) Zitat(e):
"Die Sünde hat in dem Gebot selbst einen Vorwand gefunden, in mir allerlei böse Begierden zu erwecken: ohne das Gesetz ist die Sünde tot. Nur diese von Gott gestiftete und von der Kirche gesegnete Verbindung von Mann und Frau in der Ehe ist heilig und untadelig. (Quelle: link txt)

"Jede andere Verbindung ist für orthodoxe Christen unselig und sündhaft. Die Offenbarung dieses Gewissens ist die Schande, ja der Schrecken, den Frauen erleben, die das Unglück hatten, uneheliche Mütter zu werden, und die ihre unglücklichen Kinder in der Einheit des Seins mit ihnen erleben." (Quelle: link txt)

"Die Ehe legitimiert die Anforderungen der Natur. Verlangt, den anderen zu besitzen, ihn in seinem eigenen Besitz zu haben. Gegenseitiger Besitz aneinander, der durch den Vertrag bestimmt wird. Du gibst, um zu nehmen, du bringst, um zu empfangen. Was die Ehe sporadisch anbietet, ist keine Voraussetzung für die Liebe – wenn sie sie nicht gänzlich ausschließt. Die Gefahr eines Bandes, das nicht begrenzt werden kann, die Dynamik des Staunens, koexistiert nicht mit der Logik des Gesetzes." (Quelle: link txt)

Heilige Bande und der Gesellschaftsvertrag

Ist es möglich, zwischen Untreue in einer offiziellen Ehe und Beziehungen außerhalb der Ehe zu unterscheiden, und wie kann sich die Idee des "Castings" manifestieren?

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